Blut ist durch nichts zu ersetzen. Und doch wird es dringend gebraucht: Alle sieben Sekunden benötigt in Deutschland ein Mensch eine Blutspende. Ob bei schweren Unfällen, in der Krebstherapie oder bei lebenswichtigen Operationen - ohne freiwillige Spenderinnen und Spender wäre die Versorgung der Patientinnen und Patienten nicht gesichert.
Trotz dieser hohen Relevanz sinkt die Zahl aktiver Spender seit Jahren. Die Gründe sind vielfältig: der demografische Wandel, altersbedingte Ausfälle, Krankheiten oder persönliche Lebensumstände. Gleichzeitig lassen sich Blutpräparate nur maximal 42 Tage lagern, was eine kontinuierliche Spendenbereitschaft erfordert.
Blut spenden – so funktioniert’s
Wer Blut spenden möchte, muss:
- mindestens 18 Jahre alt und gesund sein,
- mindestens 50 Kilogramm wiegen und
- ein amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild vorlegen.
Vor jeder Spende wird der HB-Wert geprüft, der Puls gemessen und die Spende selbst auf übertragbare Krankheiten wie HIV, Hepatitis und Syphilis getestet. So haben Spender nicht nur die Möglichkeit, Gutes zu tun, sondern behalten auch ihre eigene Gesundheit im Blick.
Übrigens: Jede Blutspende kann bis zu drei Menschen helfen. Das liegt daran, dass die Konserve nach der Spende in drei Bestandteile aufgeteilt wird: rote Blutkörperchen (Erythrozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und Plasma. So kann jeder Patient genau das bekommen, was er im Notfall braucht.
Mitmachen. Mitfühlen. Mithelfen.
Zum Weltblutspendetag am 14. Juni machen Organisationen weltweit mit der Kampagne #MissingType auf das Thema aufmerksam: Die Buchstaben A, B, AB und O - die für unsere Blutgruppen stehen - verschwinden symbolisch aus Logos, Schlagzeilen und Postings. Ein stilles, aber eindrucksvolles Signal dafür, wie sehr uns diese Buchstaben fehlen, wenn niemand spendet.
Jetzt ist der richtige Moment, aktiv zu werden.
Informiere dich auf www.missingtype.de/mitmachen und finde die nächste Blutspendeaktion in deiner Nähe.
Denn: Erst wenn’s fehlt, fällt’s auf.